Als „Anerkennung“

Geld statt Weihnachtsfeier soll Wirtschaft stärken

Österreich
19.11.2020 06:00

Weil Weihnachtsfeiern heuer ohnehin ausfallen werden, fordert der Wirtschaftsbund einen höheren Steuerfreibetrag bei Gutschein-Geschenken für Mitarbeiter. Dieser sollte bei bis zu 365 Euro im Jahr liegen und vor allem der regionalen Wirtschaft zugutekommen. „Mit steuerfreien Weihnachtsgutscheinen können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Mitarbeiter bekommen die verdiente Anerkennung, und zeitgleich stärken wir die regionale Wirtschaft“, betont Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger. 

Darüber hinaus würden sie den Konsum ankurbeln und betroffenen Branchen helfen. Eine Beschränkung auf heimische Betriebe und Dienstleister soll jedenfalls dafür sorgen, dass nicht ausländische Online-Riesen wie etwa Amazon von der Steuererleichterung profitieren und die Wertschöpfung in Österreich bleibt.

Auch NÖAAB für Anheben der Steuerfrei-Grenze
Auch der NÖAAB unterstützt die Forderung des Wirtschaftsbundes. „Da viele Betriebe ihren Mitarbeitern auch in dieser herausfordernden Zeit ihre Wertschätzung ausdrücken möchten, wäre es wichtig, die genannte Grenze anzuheben“, schrieb NÖAAB-Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister in einer Aussendung.

Wäre „schönes Signal für alle“
Für die Umsetzung brauche es aber neue rechtliche Bestimmungen. Derzeit sind Weihnachtsfeiern für Mitarbeiter in einer Höhe von 365 Euro im Jahr von der Lohnsteuer befreit. Daneben sind Geschenke bis zu 186 Euro von der Steuer befreit, so der Wirtschaftsbund. Die Grenze für Weihnachtsfeiern auch auf Gutscheine auszuweiten wäre in einem harten Jahr wie diesem „ein schönes Signal für uns alle“, meint Egger.

„Unternehmen soll die Möglichkeit eingeräumt werden, ihren Mitarbeitern in dieser Zeit eine Freude zukommen zu lassen. So können Familien den Gutschein nutzen, um etwa im kleinen Kreis ein Restaurant zu besuchen, sobald das wieder möglich ist“, so Egger.

Gerald Hofbauer, Kronen Zeitung, und krone.at

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