Es geht um 87.500 Euro

Land soll für Schaden haften: Kunde klagt

Burgenland
06.11.2020 08:17
Mit einer Klage konfrontiert ist das Land Burgenland im Fall der Bankpleite. Knapp 87.500 € will ein geschädigter Kunde per Gerichtsurteil zurückhaben. Das Land reagiert gelassen: „Wir haften nicht für den Schaden.“

Eingereicht wurde die Klage im Landesgericht. Hinter den Forderungen des enttäuschten Bankkunden verbirgt sich eine Wiener Anwaltskanzlei. „Das Land hat seine Pflichten als Revisionsverband eklatant vernachlässigt und hat daher zu haften“, so die Erklärung von Jurist Ernst Brandl. Darüber hinaus wirft das Gutachten der Kanzlei (siehe Faksimile links) dem Land vor, die Wirtschaftsprüfungskanzlei TPA mit der Revision beauftragt zu haben, obwohl diese auch Abschlussprüfer der Commerzialbank Mattersburg war.

Prompt folgte auf die Klagsandrohung die Reaktion von Roland Fürst, SPÖ-Fraktionsführer im U-Ausschuss: „Diese Klage, sollte sie tatsächlich kommen, ist ohne Substanz. Dahinter steckt politisches Kalkül.“ Dass derselbe Wirtschaftsprüfer sowohl die Bank als auch die Genossenschaft als Mehrheitseigentümerin kontrolliert, sei rechtmäßig und branchenüblich, betont Fürst. „Raiffeisen und die Volksbanken handhaben das genauso.“

Karl Grammer/Ch. Miehl, Kronen Zeitung

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