Während die Staatstrauer auch in Oberösterreich ausgerufen, Fahnen vom Landhaus und offiziellen Gebäuden im Land auf Halbmast gesetzt wurden, tagte der Landessicherheitsrat. Polizeichef Andreas Pilsl berichtete, dass neuralgische Orte – darunter die Synagoge – besser geschützt werden, die Grenzsicherung hochgezogen wurde, ein Teil der oö. Cobra-Einheit und 80 Einsatz-Polizisten nach Wien verlegt wurden und eine Festnahme in Linz erfolgte.
„Lassen uns Lebensfreude nicht zerstören“
Alle politischen Parteien stimmten mit LH Thomas Stelzer überein, dass dieser feige Anschlag lückenlos geklärt werden muss, er aber die „Lebensfreude nicht zerstören wird“. Die Forderung von LH-Vize Manfred Haimbuchner (FP) nach „Ausbürgerung“ von Terroristen und Terror-Unterstützern fand auch bei Grünen und Roten die Zustimmung einer „rechtlichen Prüfung“.
Nachahmungstäter befürchtet
Bei der israelitischen Kultusgemeinde in Linz ist man besorgt, dass der Anschlag in Wien – er nahm vor der Synagoge seinen Anfang – Nachahmungstäter auf den Plan rufen könnte. „Man weiß einfach nicht, wie es weitergeht“, sagt Präsidentin Charlotte Herman.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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