In Seniorenheim

87-Jähriger sticht Mitbewohner mit Messer nieder

Furchtbar! Ein 87-Jähriger soll Sonntagmittag einen Mitbewohner im städtischen Seniorenheim in Vöcklabruck (Oberösterreich) mit einem Messer mehrmals in Hals und Gesicht gestochen haben. Der demenzkranke Verdächtige flüchtete mit dem Rollator, wurde von der Polizei festgenommen - wegen Mordversuchs. Das betagte Opfer kam ins Spital.

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Der Mordversuch dürfte sich gegen 12.30 Uhr im städtischen Seniorenheim zugetragen haben. Der 87-Jährige soll, so der Stand der Ermittlungen, einen Mitbewohner mit einem Messer mit neun Zentimetern Klingenlänge mehrmals in Hals und Gesicht gestochen haben.

Flucht mit Rollator
Nach der Bluttat flüchtete der hochbetagte Verdächtige mit dem Rollator, wurde aber um 12.50 Uhr im Nahbereich des Altersheimes festgenommen, sagt Silke Enzlmüller von der Staatsanwaltschaft Wels: „Der Verdächtige ist aufgrund seiner Demenzerkrankung nicht vernehmungsfähig, deshalb war eine Befragung nicht möglich. Er wird voraussichtlich in den Neuromed Campus nach Linz überstellt werden.“

Motiv noch unklar
Die Ermittlungen laufen derzeit wegen Verdachts des Mordversuchs. Das Opfer wurde mit Schnittverletzungen ins Spital gebracht, war aber vorerst ebenfalls noch nicht vernehmungsfähig. Ob sich das Motiv herausfinden lässt, ist unklar.

Wohngruppe für Demenzkranke
Das vor zwei Jahren eröffnete, neue Vöcklabrucker Seniorenheim bietet 80 Langzeit- und fünf Kurzzeitpflegeplätze an, zehn davon in einer Wohngruppe für an Demenz erkrankte Menschen. Zudem werden bis zu acht Personen in der Tagesbetreuung versorgt.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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