"Die Nachfrage entspricht nicht dem, was man sich zwischen zwei Landeshauptstädten wünschen würde. Wir können eine unwirtschaftliche Verbindung nicht aufrecht erhalten", rechtfertigt der Regionalmanager des ÖBB-Personenverkehrs, Paul Sonnleitner, die Einstellung der Direktverbindung Linz - Graz.
Ab Mitte Dezember sieht der neue Fahrplan sieben Verbindungen auf dieser Strecke vor – bei jeder muss man in Selzthal umsteigen. Wobei die Fahrt damit rund 20 Minuten länger dauert als mit dem IC. "Bei durchschnittlich 200 Reisenden pro Tag ist die defizitäre Strecke eben mangels Nachfrage nicht anders zu führen", erklärt Sonnleitner.
Auch Bus-Streichungen
Insgesamt streichen die ÖBB 500.000 von den 10,6 Millionen Bahnkilometern in Oberösterreich – alle bei kleineren Regionalverbindungen. "Das sind fünf Prozent", so Sonnleitner, wobei Schüler und Pendler nicht betroffen sein sollen. Auch im Busverkehr fährt man auf Sparflamme: Von 130 Millionen Kilometern werden 1,3 Millionen eingestellt.
Der VCÖ übt heftige Kritik an dem Bundesbahn-Sparpaket – dieses würde den Verkehr von der Schiene auf die Straße verlagern.
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