14.10.2020 12:14 |

Postleitzahlen ident

Corona-Fälle aus Ungarn zu Kärnten gerechnet

Ein am Mittwoch gemeldeter deutlicher Anstieg der Coronavirus-Zahlen in Kärnten mit 72 Fällen musste korrigiert werden. In Wahrheit gab es 61 Neuinfektionen. Elf Fälle hatte das Computersystem dem Bezirk Wolfsberg zugeordnet. Diese Infizierten leben aber in Wahrheit im ungarischen Sopron. Sie wurden in Österreich getestet, ihre Daten flossen in die Statistik. Und weil Sopron und Wolfsberg mit 9400 die gleiche Postleitzahl haben, wurden sie Kärnten zugerechnet.

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Die Betroffenen sind Pendler, die nach Österreich zur Arbeit kommen. Bei Tests an der Grenze waren elf positiv. Nachdem ihre Daten samt Anschrift und Postleitzahl gesammelt worden waren, hatte man sie irrtümlich dem Kärntner Bezirk Wolfsberg zugeordnet. Wolfsberg und Sopron haben dieselbe Postleitzahl.

287 aktive Coronavirus-Fälle
Diese irrtümliche Zuordnung sei in der Vergangenheit schon mehrfach passiert, sagte Gerd Kurath, Leiter des Kärntner Landespressediensts. Sie müsse im Nachhinein immer korrigiert werden. Bisher sei es aber immer um einzelne Fälle gegangen. Nach der Korrektur hält Kärnten aktuell bei 287 aktiven Coronavirus-Fällen.

Trotzdem haben die 61 Neuinfektionen in der Statistik unsere Kärntner Corona-Zahlen angezogen. 43 Personen sind laut Landespressedienst wieder genesen. Zwölf benötigen Spitalsbehandlung und zwei sind auf der Intensivstation. Nach Bezirken gab es besonders viele Neuinfektionen in Klagenfurt-Land (14), St. Veit an der Glan (14) und Klagenfurt (9).

„Kapazitäten sollen erhöht werden“
Wie sich die Cluster entwickelt haben, wird erst am Mittwochnachmittag feststehen. Es sind noch viele Tests aus einem Pflegeheim in Klagenfurt ausständig. Was man jedoch bereits weiß: Neue Fälle im Bezirk St. Veit haben nichts mit dem Cluster zu tun. Kurath dazu: „Die Tests in Klagenfurt werden auch an Wochenenden durchgeführt. Diese Kapazitäten sollen außerdem erhöht werden.“ Nachdem die HTL Villach seit Montag mit Corona-Fällen konfrontiert ist, wurden zwei Klassen geschlossen; 20 Lehrer befinden sich in Quarantäne.

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