Forschungsprojekt

Gegen Corona: Forscher auf Spurensuche im Abwasser

Kärnten
14.10.2020 06:16

Im Wettlauf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus setzen Forscher auch auf die Analyse von Abwasser. Wie kurz berichtet, hat sich das Land Kärnten an einem Forschungsprojekt beteiligt, um Viren-Infektionen und Ausbreitungen mittels Abwasseranalysen nachzuweisen und zu überwachen. 

„Die ersten Erfahrungen aus diesem Projekt sind vielversprechend“, heißt es in einer ersten Zwischenbilanz. Früher als bei bislang bekannten Tests soll es künftig über das Abwassermonitoring möglich werden, Viren-Ausbreitung, deren Verlauf und Cluster nachzuvollziehen.

Nach ersten Analysen in Salzburg wird mittlerweile in 27 Kläranlagen in ganz Österreich getestet. In Kärnten werden in den Kläranlagen Spittal und Villach sowie beim Abwasserverband Wörthersee West Proben gezogen. „Die Proben gehen dann ins Labor nach Innsbruck zur Untersuchung“, erklärt Günther Weichlinger von der Abteilung Wasserwirtschaft im Land Kärnten.

Ziel sei es, eine Methode zu entwickeln, um Spuren des Corona-Abspaltungsproduktes nachzuweisen. Die Methode soll dann bei künftigen Pandemien herangezogen werden, um im Wettlauf gegen die Ausbreitung einen Zeitvorteil zu gewinnen. Das Forschungsprojekt läuft bis 2022. Ein erstes Konzept für ein zukünftiges Routine-Monitoring wird erarbeitet, heißt es beim Umweltbundesamt.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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