System stabil

Anschober: „Meilenweit von 2. Lockdown entfernt“

Österreich
11.10.2020 13:24

Dass es aufgrund der Corona-Krise im Herbst zu einem zweiten Lockdown kommen könnte, ist für Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kaum denkbar. „Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen“, sagte er am Sonntag. Die gesetzlichen Vorgaben dafür seien mittlerweile sehr restriktiv - nur vor einem flächendeckenden Zusammenbruch des Gesundheitssystems wäre dies möglich. „Davon sind wir Gott sei Dank meilenweit entfernt.“

Man arbeite mit aller Kraft daran, dass es nicht dazu kommen werde, denn dies wäre katastrophal für die Wirtschaft, erklärte der Minister in der ORF-Sendung „Hohes Haus“. Er sei optimistisch, dass man das auch schaffe. Der Schwerpunkt liege nun bei regionalen Maßnahmen, die aufgrund des novellierten Covid-Gesetzes möglich seien. Man wolle das konkrete Ausbruchsgeschehen punktgenau treffen.

Dennoch weitere Verschärfungen möglich
Das Gesundheitsministerium stellte gegenüber krone.at aber klar, dass auch bundesweite Verschärfungen bei den Maßnahmen sehr wohl weiterhin möglich seien. Konkret prüfe man aktuell Nachschärfungen „im Bereich Mund-Nasen-Schutz oder Veranstaltungen“. „Entscheidend in der aktuellen, sehr herausfordernden Situation (hohe Fallzahlen), sind punktgenaue, regionale Maßnahmen“, wurde betont.

Keine Bestätigung für Bürgers „weichen Lockdown“
Seit Tagen wird vor allem in sozialen Medien - wohl auch angesichts der Wien-Wahl - von einem angeblich geplanten „Lockdown light“ geschrieben. Am Samstagabend hatte nun auch ORF-Innenpolitik-Chef Hans Bürger einen „weichen Lockdown“ ins Gespräch gebracht und damit für Diskussionen gesorgt. Er sprach von Konzepten der Regierung für einen zwei- bis dreiwöchigen „weichen Lockdown“ ab 2. oder 16. November mit Ausgangsbeschränkungen oder früheren Sperrstunden.

In Regierungskreisen gab es keinerlei Bestätigung dafür. In Regierungskreisen gab es keinerlei Bestätigung dafür. Es herrsche Rätselraten darüber, worauf diese Behauptung beruhe, war zu hören. Im ORF kommentierte man dies knapp: „Hans Bürger skizzierte in seiner Analyse mögliche Szenarien“, hieß es in einer Stellungnahme auf APA-Anfrage.

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