Als letzte größere Wiener Partei haben die NEOS ihren Wahlkampf beendet: Ihr Abschluss-Event gestalteten sie wegen der Corona-Krise als Pressekonferenz am Platz vor dem Einkaufszentrum Wien-Mitte. Dabei unterstrich Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr ganz deutlich, dass er Lust auf Regieren hat: „Ich sage allen ganz klar: Wir sind bereit, in Wien Verantwortung zu übernehmen, in einer Regierung auch mitzugestalten.“
Bundeschefin Beate Meinl-Reisinger streute vor allem Christoph Wiederkehr Rosen, der erstmals als Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl antritt. Er habe es geschafft, sich in den vergangenen Monaten einen Namen zu machen: „Christoph, du hast dir das Vertrauen von ganz vielen Wienern erarbeitet.“
Niemandem kopiert, nicht in Rolle drängen lassen
Und was sie ganz besonders toll fand: „Du hast nicht versucht, jemanden zu kopieren, du hast dich nicht in eine Rolle drängen lassen, die du nicht bist. Du bist geblieben wie du bist. Und du bist ganz fantastisch.“ Und auch Meinl-Reisingers Vertrauen in Sachen Fernseh-Debatten hatte sich Wiederkehr erarbeitet: „Ich konnte dann meistens, wenn du das Duell hattest, auch guten Gewissens umschalten auf was anderes.“
Stimme für „ehrliche und faire Politik“
Christoph Wiederkehr warb schließlich noch einmal um die Stimmen der Wiener: „Eine Stimme für NEOS ist eine Stimme für Erneuerung und vor allem für eine ehrliche und faire Politik.“ Dabei unterstrich er die Bereitschaft zu einer Koalition mit der SPÖ, sollte sich diese rechnerisch ausgehen.
Aufgrund des Feedbacks bei seinen Terminen ist Wiederkehr jedenfalls überzeugt: „Ich merke es, die Menschen vertrauen uns. Es werden viele NEOS eine Stimme geben. Und ich bin mir sicher, wir werden deutlich gestärkt aus dieser Wahl hervorgehen.“ Bei der Wien-Wahl im Jahr 2015 erzielten die Pinken 6,16 Prozent.
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