Weltenbummler

Auf der ganzen Welt zuhause

Vorarlberg
08.10.2020 11:26

Ein Leben am Strand und auf der ganzen Welt - der Lauteracher René Schwarzgruber (35) hat bereits 53 Länder bereist.

Der Vorarlberger „Way of Life“ mit „schaffa, schaffa Hüsle baua“ war für René nie eine Option. „Ich hatte als Jugendlicher schon Fernweh und war begeistert, wenn ich jemanden in Bregenz Englisch reden hörte“, erzählt er. Wie es das Schicksal so wollte, verliebte sich der damalige Bankangestellte in eine Norwegerin - und folgte ihr nach Skandinavien. Für René war es der Startschuss in ein Leben, das er sich immer erträumt hatte.

In Norwegen hielt sich der Lauteracher zunächst mit Aushilfsjobs über Wasser: „Da ich kein Norwegisch konnte, schaufelte ich Schnee von den Dächern.“ Später verdiente er sich als Barkeeper seine Brötchen. Nach einiger Zeit, bot ihm ein Stammgast an, bei seiner Versicherungsagentur anzufangen - „da mein österreichischer Akzent sicher gut ankommen würde“. Nebenher hat er immer an seinem Traum vom Reisen und in dieser Branche Fuß zu fassen, festgehalten. „Ich hatte keine Ahnung von Business oder Tourismus, aber der innere Drang, die Welt zu bereisen war immer da“, erinnert er sich. Nach einigen Anfängerfehlern, setzte er seine Geschäftsidee zusammen mit einem Australier um. „Life is a Beachparty“ war geboren.

„Zur Recherche bereisten wir in sechs Wochen 15 Partylocations auf der ganzen Welt und gaben Vollgas“, erzählt der damalige Partylöwe mit einem vielsagenenden Lächeln. Auserkoren wurde schließlich die griechische Insel Ios zwischen Santorin und Mykonos. Aus anfänglichen 80 Urlaubern, wurden über die Jahre 1500, die in drei Monaten ein Urlaubserlebnis der Extraklasse von René und seinem Team geboten bekamen.

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Zur Recherche bereisten wir in sechs Wochen 15 Partylocations auf der ganzen Welt und gaben Vollgas

Schwarzgruber

Die Coronakrise warf ihn nun auf die anfänglichen 80 zurück. Ein Umstand, der zwar nicht angenehm ist, aber den 35-Jährigen nicht in Panik geraten lässt. Er setzt stattdessen auf Neupositionierung: „Auch für den Fall, dass sich die Reisebranche verändert und wieder mehr zum Luxusgut wird.“ Denn seine Reisen sind schon lange mehr als Party: Der Fokus liegt auf speziellen, landestypischen Erlebnissen, auf die ein einfacher Tourist eher nicht stoßen wird.

Seine Erfahrung und Kontakte, die er in zehn Jahren in 53 Ländern sammeln konnte, nutzten auch schon Fußballclubs. Für den FC Schalke organisierter er vergangenes Jahr ein maßgeschneidertes Programm auf Ibiza.

Dass sein Lebensstil - er lebt sechs Monate im Jahr in Kiew, über den Sommer über ist er auf der griechischen Insel Ios, in den kalten Wintermonaten zieht es ihn nach Bali oder Thailand und dazwischen streut er noch andere Reiseziele und Familienbesuche in Lauterach ein - in seiner alten Heimat, manchmal auf Unverständnis stößt, ist der Sunnyboy gewohnt. Umso mehr freut es ihn, wenn auch Vorarlberger interessiert sind und eine Reise mit ihm buchen.

Neue Länder zu bereisen, sofern es wieder erlaubt ist, kann den Horizont erweitern, ist er überzeugt. Seine derzeitige Wahlheimat Kiew gefällt inzwischen auch seinen zunächst eher skeptischen Eltern: „Es ist eine wunderschöne Stadt und das Essen ist ein Traum“, animiert er über den Tellerrand zu schauen. Für ihn steht fest: Einmal Weltenbummler, immer Weltenbummler!

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