An der österreichisch-bayrischen Grenze ist am Wochenende ein völlig überladener Pkw aus dem Verkehr gezogen worden - in dem VW Golf befanden sich elf Menschen - zehn Migranten und der mutmaßliche Schlepper. Den deutschen Beamten an der Grenzkontrollstelle Walserberg war das Fahrzeug aufgefallen, weil es durch das Gewicht viel tiefer lag.
Acht Menschen teilten sich vier Sitzplätze, zwei weitere Männer hatten sich in den Kofferraum gepfercht - diese Entdeckung machten Polizisten an der Grenzkontrollstelle Walserberg am Samstagvormittag. In dem Wagen mit deutschen Kennzeichen befanden sich zudem ein einjähriges Baby sowie drei Kinder im Alter von sechs, acht und 16 Jahren.
Zehn Passagiere wurden wieder nach Österreich geschickt
Der 20-jährige Fahrer hatte einen deutschen Führerschein dabei und konnte ein vorläufiges Aufenthaltsrecht vorweisen. Die zehn afghanischen Staatsbürger führten keine Ausweise mit sich. Sie wurden vorläufig festgenommen und wegen illegaler Einreise angezeigt. Danach wurden sie wieder nach Österreich geschickt.
Gegen den 20-jährigen mutmaßlichen Schlepper wurden Ermittlungen eingeleitet. Ihm könnte die Tatsache zum Verhängnis werden, dass er die Menschen nicht nur illegal über die Grenze bringen wollte, sondern dass er seine Passagiere zusätzlich in Lebensgefahr gebracht hatte.
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