Mit "One to make her happy" und "Electronic Lady" hatte der Vorarlberger zwei europaweite Hits. Dann überwarf er sich mit seiner alten Plattenfirma. Jetzt bringt der sympathische Alles-Könner sein neues Album "Transparent" auf den Markt - erstmals auf seinem eigenen Label. Wir trafen Marque zum Interview.
Völlig entspannt und mit dem Resultat des
neuen Albums hochzufrieden erzählt Marque gleich einmal,
wieso das neue Album auf den Namen "Transparent" hört: "Früher
hatte ich bis zu 80 Tonspuren auf einem Album, jetzt nur mehr
12. Das macht die ganze Sache ehrlicher und authentischer". Gleich
darauf holt Marque dann zum Rundumschlag gegen die Plattenindustrie
aus: "Nach zwei Jahren nur Schlägen in die Fresse von der
Major Company war es ganz wichtig, auf die ganze aufgeblasene
und geposte Musikindustrie zu scheißen!"
Back to the roots
Aus diesem Grund hat Marque nicht nur sein eigenes
Label gegründet, sondern ist auch aus Deutschland weg in
die Schweiz gezogen: "Ich wollte wieder ins Rheintal zurück
- also an der Grenze zu Vorarlberg. Ich bin ja in der Schweiz
geboren und in Vorarlberg aufgewachsen. Jetzt bin ich wieder in
der Schweiz. Total back to the roots in einem kleinen Nest. Da
habe ich ein riesiges Studio, bin abgeschieden und das bedeutet
mir total viel!"
Zu viel Kreativität am neuen Album?
Dass das neue Album einen Hit abwerfen MUSS bestreitet
Marque, denn "ich habe ja schon welche! Das Leben ist Rhythmus
und ich versuche zu fließen." So ähnlich klingt das
Album dann auch, oder besser: es klingt dann schon ein wenig nach
einem Kreativitäts-Overkill. Von Songs, die schon fast als
Casting-Show-Siegerhymnen durchgehen würden, wie z.B. die
Single "Superstar", bis hin zu sehr an Prince angelehnten Nummern,
wie "You used to" ist auf dem Album so gut wie alles vorhanden.
Es ist halt nur schwierig einen roten Faden zu finden, weil man
mit soviel verschiedenen Stilrichtungen zugedröhnt wird.
Selbst beschreibt Marque das neue Album so: "Das neue Album ist
eigentlich konstruktiv melancholisch."
Fazit: 7 von 10 seeeehr bemühten Ländle-Punkten
Das komplette Interview mit Marque findest
du über den Link in der Infobox rechts.
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