Im Gedanken bei Rapid

Jelavic hängt trotz Wechsel-Theater noch am Ex-Verein

Wien
30.09.2010 17:44
Auch wenn es nicht gerade die feine Art war, wie er am Ende das Ja zu seinem Transfer erpresste: Nikica Jelavic trägt selbst im fernen Glasgow noch Rapid Wien in seinen Gedanken und erkundigt sich immer wieder nach den Ergebnissen der Grün-Weißen. Denn der Kroate weiß: "Rapid hat mir die Chance gegeben, auf mich aufmerksam zu machen. Das werde ich sicher nie vergessen."

So meldete sich Jelavic auch letzten Samstag, als sich Rapid zu einem 3:2 gegen Kapfenberg mühte, während des Spiels bei seinem in Wien lebenden kroatischen Journalistenfreund Jure Buric zehnmal per SMS, um den Spielstand zu erfahren.

CL-Sperre als Andenken an Rapid
In seiner neuen Fußball-Heimat Schottland lässt ihn aber auch die CL-Sperre das ehemalige Team nicht vergessen: Als am Mittwoch die Glasgow Rangers daheim in der Champions League den türkischen Meister Bursaspor 1:0 bezwangen, sah er nur von der Tribüne des Ibrox-Parks aus zu. Auch zwei Wochen zuvor bei der Nullnummer in Old Trafford gegen Manchester United, die für den schottischen Meister wie ein Sieg zählte, hatte er Pause.

Die Grün-Weißen hatten es ihm ja an seinem 25. Geburtstag mit dem 3:2-Sieg in Birmingham gegen Aston Villa vermasselt, noch heuer erstmals in seiner Karriere Champions League spielen zu können. Das hätte nur dann funktioniert, wenn sich Rapid nicht für die Europa League qualifiziert hätte. Also muss Jelavic bis 2011 warten. Dazu müssten die Rangers das Achtelfinale erreichen. Die Chancen sind voll intakt, es läuft auf ein Duell mit Valencia hinaus.

Rangers-Fans nahmen Jelavic mit offenen Armen auf
Die Fans der Rangers nahmen Jelavic gleich mit offenen Armen auf. Das hat ebenfalls mit seiner Rapid-Zeit zu tun. Weil er letzte Saison in zwei Spielen gegen Celtic, den Erzrivalen der Rangers, drei Tore erzielt hatte. Das machte ihn gleich noch viel sympathischer.

von Peter Linden (Kronen Zeitung) und krone.at

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