Der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) zeigt zwei „Im-Kreis-Schickungen“ in Linz auf.
Fall 1:
Eine Zahnschmerzpatientin, mit ihrem infizierten Freund als „Mitgefangene“ in Quarantäne, aber negativ getestet. Die Corona-Hotline 1450 sagte ihr, sie solle sich einen niedergelassenen Zahnarzt suchen. Diese lehnten allerdings ab, da sonst ihre Praxis behördlich geschlossen wird, falls doch eine Corona-Infektion besteht. Ebenso soll in einem Spital argumentiert worden sein, während sich das zweite „nicht ausreichend ausgerüstet“ gesehen habe für Eiterherde unter Zähnen.
„Abwälzen von Verantwortung“
Stadtrat Raml, an den sich die Betroffene am Ende wandte, kritisiert „das ständige Abwälzen der Verantwortung im Kreis“ und „dass aufgrund der schlechten bundesrechtlichen Vorgaben die Gesundheitsversorgung auf dem Rücken der Bürger an die Wand gefahren wird“.
Fall 2:
Im Fall eines 83-Jährigen mit hohem Fieber (aber ohne sonstige Corona-Symptome) war es laut Tochter „drei Tage lang nicht möglich, einen Hausarzt bzw. eine Vertretung dazu zu bewegen, einen Hausbesuch zu machen“. Auch die Ärztekammer habe nicht geholfen. Ramls Resümee: „Es wird immer deutlicher, dass viele Ärzte verunsichert sind, wie der Patientenkontakt derzeit ablaufen soll. Das ist für Patienten und Ärzte gleichermaßen eine untragbare Situation, die das Gesundheitsministerium rasch lösen muss!“
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