Baustelle wird bewacht

Strommasten-Zwist in Kematen geht weiter

Oberösterreich
18.08.2020 13:00

Ein Landwirt aus Kematen/K. hatte in der „Krone“ seinen Unmut geäußert, nachdem Stromnetz-Gigant Austrian Power Grid (APG) sein Grundstück umzäunte und Vorarbeiten für die Errichtung eines neuen Strommasten begann. Die APG sieht sich im Recht - und muss nun die Baustelle sogar bewachen lassen.

Vergangene Woche fuhren die Bagger in Kematen auf, wurde das Fundament des alten Strommasten, der Anfang Juni per Hubschrauber abtransportiert worden war, entfernt, und eine neue tiefe Grube ausgehoben.

Masten nicht zugestimmt
Landwirt Kurt Prammer versteht die Welt nicht mehr. Seiner Meinung nach handelt die APG widerrechtlich, hätte sie doch nur ein Gehrecht, das aber nicht rechtfertige, dass Baumaschinen seine Saat zerstören und ein Fundament errichtet werde für einen neuen Masten, dem er nicht zugestimmt habe. Das untermauert sein Anwalt, Edmund Pointinger, mit einer Bauverbotsklage.

APG sieht sich im Recht
Die Austrian Power Grid, die über diese Leitung zwischen St. Peter am Hart und Ernsthofen rund 250.000 Haushalte sowie 50.000 Betriebe mit Strom beliefert, sieht sich im Recht. Pressesprecherin Mara Schwarz-Mitrovic erklärt: „Etwaige Flurschäden und daraus resultierender Ernteentgang wird natürlich abgegolten. Zum Rechtlichen: Die APG verfügt über eine im Grundbuch eingetragene Dienstbarkeit und ist daher berechtigt, die notwendigen Arbeiten durchzuführen.“ Arbeiten, die nun aber vorerst ins Stocken geraten sind

Nach „Zuschütt“-Aktion wird Baustelle bewacht
Denn nachdem der Bagger eine riesige Grube ausgehoben hatte, wurde scheinbar über Nacht diese wieder fein säuberlich zugeschüttet. Was die APG nun dazu veranlasst hat, die Baustelle in Kematen rund um die Uhr bewachen zu lassen.

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