Der 33-Jährige und seine 36-jährige Lebensgefährtin stehen im Verdacht, seit ca. 10 bzw. 5 Jahren eine riesige Menge an Suchtmittel an Abnehmer aus dem Burgenland, Wien und Niederösterreich verkauft zu haben. Aber nicht nur die Menge, auch das Sortiment des Dealerpärchens dürfte dabei äußerst umfangreich gewesen sein: ca. 120 Kilo Cannabis, ca. 14 Kilo Speed, ca. 600 Gramm Kokain, ca. 400 Gramm Heroin, ca. 100 Gramm MDMA, ca. 300 Ecstasy-Tabletten und ca. 5.000 Somnubene-Tabletten. Außerdem soll der 33-jährige Wiener nebenbei noch Diebstähle in Baumärkten begangen haben, bei denen er Werkzeug mitgehen ließ.
20 Jahre lang erfolgreich im Drogengeschäft
Das Dealerpärchen brachte die Beamten schließlich auf die Spur eines 38-jährigen beschäftigungslosen Wieners. Er soll in den vergangenen 20 Jahren regelmäßig Drogen, darunter 18,5 Kilo Speed, 5,8 Kilo Heroin und 2 Kilo Cannabis an Süchtige in Ostösterreich verkauft haben.
Speed direkt vom Hersteller
Vervollständigt wurde das Quartett durch einen arbeitslosen 26-jährigen Wiener, er dürfte der aktuelle Speed-Lieferant des 38-Jährigen gewesen sein. Seit knapp eineinhalb Jahren - aufgeteilt auf drei Übergaben - soll der 26-Jährige insgesamt 12 Kilo Speed an den 38-jährigen Wiener weiterverkauft haben. Das Speed soll er selbst von Polen direkt vom Hersteller über Tschechien nach Österreich geschmuggelt haben.
Drogenbunker ausgehoben
Bei Hausdurchsuchungen in Wien-Brigittenau fand die Polizei geringe Mengen an Suchtmittel. Den richtig großen Fund machten aber schließlich die burgenländischen Beamten. Ca. 4,8 Kilo Speed, etwa 2,3 Kilo Cannabisharz und Bargeld in der Höhe von 16.790 Euro, die der 38-jährige Wiener versteckt hatte, konnten sichergestellt werden. Laut Polizeiangaben sollen die vier Verdächtigen insgesamt Drogengeschäfte mit einem Schwarzmarkt-Erlös von ungefähr 2,5 Millionen Euro abgewickelt haben.
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