Horror auf Rhodos

Wienerin verhaftet und „wie Mörder behandelt“

Wien
02.08.2020 06:00
Es sollte für die Wienerin Felicitas K. eine erholsame Woche in Griechenland werden. Was sie am Freitag auf dem Flughafen auf Rhodos erlebte, versetzt sie aber seither in Panik. Grundlos wurde sie von Zivilbeamten der Identitätsfälschung bezichtigt, ohne Handy, Pass und Toilette in einem kleinen Raum beschimpft.

Aus allen Wolken fiel die gebürtige Salzburgerin, die in Wien studiert und arbeitet, als es Freitagfrüh zum Boarding ihres Wizz-Fluges nach Wien ging. Ein Beamter in Zivil nahm ihren Pass, sagte in gebrochenem Englisch, dass das nicht ihr Pass sei. Sie sei Araberin und habe ihn gefälscht, lauteten die Vorwürfe.

Abnahme der Schutzmaske und Anruf verwehrt
Die Blicke anderer Touristen auf sie gerichtet, wurde sie von drei Männern in einen kleinen Raum gebracht. Dort nahm man ihr nicht nur das Handy ab, auch den Pass musste sie abgeben. Die Atemschutzmaske durfte sie ebenso wenig abnehmen wie einen Anruf bei der Botschaft tätigen.

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„Sie haben mich wie einen Mörder behandelt.“

Die 24-jährige Studentin

Panikattacke erlitten
Das Trio wurde ungeduldig, schrie die junge Österreicherin von allen Seiten an, sie sei eine Lügnerin. Dann der erlösende Anruf: Zufällig meldete sich ihr Chef am Telefon und sagte ihren Namen, woraufhin die Männer sie drei Minuten vor Boarding-Ende wortlos zum Flugzeug brachten. K. erlitt eine Panikattacke, leidet noch unter den Geschehnissen. „Sie haben mich wie einen Mörder behandelt“, klagt sie im Gespräch mit der „Krone“ und fordert zumindest eine Erklärung.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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