"Wir bewerten die Lebensmittel so, wie sie der Konsument bekommt", erklärt AK-Präsident Johann Kalliauer die Vorgehensweise bei den Kontrollen. Man nehme etwa Speiseeis nicht mit sterilem Besteck aus dem Behälter, sondern lasse es sich mit dem Portionierer in eine Tüte füllen. "Deshalb kommen da meistens schlechtere Ergebnisse heraus", so Kalliauer. Diese negativen Resultate wurden früher oft von den Produzenten angezweifelt, heutzutage versucht man stattdessen, es bis zum nächsten Test besser zu machen.
Das gelingt auch immer öfter: Beim Grillfleisch etwa gab es bei den Ergebnissen von 2004 bis 2009 bei Faschiertem nur 20 Prozent einwandfreie Ware, über 40 Prozent waren verdorben und einige Prozent sogar potenziell gesundheitsschädlich. 2010 gab es weder verdorbene noch schädliche Proben zu beanstanden.
Sushi steigt ab
Ähnlich die Ergebnisse bei frischen Salaten und Frischobst. Bei Speiseeis schwanken die Ergebnisse, wurden aber seit 2005 ebenfalls besser. Verschlechtert haben sich dagegen über die Jahre die Ergebnisse von halb fertigem Salat und von Sushi: Gab es beim rohen Fisch 2006 noch keine schädlichen Proben, waren 2009 schon mehr als 30 Prozent "potenziell gesundheitsschädlich".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.