Neue Verbotsschilder

Rücksichtslose Biker machen Bauern grantig

Oberösterreich
01.07.2020 14:00
Das Radfahren boomt wie nie zuvor, beschleunigt wurde der Trend durch die E-Bikes. Man muss kein Super-Sportler mehr sein, um auch in Steillagen herumfetzen zu können. Leidtragende sind die Landwirte, weil vielen Bikern die Eigentumsrechte schnurz sind. Der OÖ. Bauernbund hat nun eine Info-Tafel produziert.

„Da gehen Leute direkt über die Wiesen und Wälder, lassen überall ihren Müll liegen oder lassen ihre Hunde frei laufen, als ob die Wiese ihnen gehören würde“, ärgert sich Christian Mayr, Landwirt am Pöstlingberg. „Viele Menschen denken sich nichts dabei, wenn sie über Wiesen und Weiden gehen oder mit dem Mountainbike fahren. Doch für die Bauern führt dies zu Einbußen in der Futtermenge und -qualität“, sekundiert Bauernbund-Obmann Landesrat Max Hiegelsberger.

Apps als Problem
Ein neues Problem stellen die verschiedenen Apps dar, die Mountainbiker und Wanderer für ihre Routenführung verwenden. Sie bieten die Möglichkeit, gefahrene Routen hochzuladen. Für weitere Nutzer ist aber nicht ersichtlich, ob die Route überhaupt erlaubt ist.

Betretungsverbot während Wachstum
Wiesen, Weiden und Äcker darf man laut Alm- und Kulturflächengesetz während des Futteraufwuchses nicht betreten. Anders sieht es im Wald aus: Im Forstgesetz ist ein allgemeines Betretungsrecht des Waldes für Erholungszwecke verankert. Das bezieht sich nur aufs Gehen. Radfahren, Mountainbiken und Reiten sind verboten.

10 Euro für Taferl
Mit der neuen Infotafel „Bitte nicht betreten oder befahren“, die im Bauernbund-Shop um 10 Euro erhältlich ist, will der OÖ. Bauernbund darauf aufmerksam machen.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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