Elefant und Panda

Nachwuchs im Zoo entwickelt sich bisher prächtig

Wien
30.08.2010 12:11
Ein wahrer Kindersegen hat sich im Tiergarten Schönbrunn eingestellt. Nachdem der Anfang August geborene Elefanten-Bulle Tuluba zum Publikumsliebling wurde, machte das Panda-Baby die Sensation perfekt. Der kleine Bär, der vergangenen Dienstag das Licht der Welt erblickte, entwickelt sich trotz der hohen Sterblichkeitsrate bisher optimal. "Es geht ihm unverändert gut und er wächst und wächst", erklärte die Pflegerin Eveline Dungl.

Das Leben von Yang Yang, der stolzen Mutter, und deren sechs Tage altem Nachwuchs besteht im Moment vor allem aus schlafen, trinken und putzen. "Es gibt eine sehr starke Bindung zwischen den beiden. Das Baby liegt regelmäßig zwischen den Pfoten oder auf der Brust seiner Mutter", sagte Dungl. Die Bären-Dame, die auf den Tag genau drei Jahre nach der Geburt von Fu Long erneut Nachwuchs bekommen hat, zeigt sich in ihrer Mutterrolle sehr routiniert.

Sie scheint wohl im Umgang mit dem Jungtier vorsichtiger zu sein und es noch sanfter ins Maul zu nehmen als ihr Erstgeborenes. "Denn es ist ruhiger in der Wurfbox als vor drei Jahren", beobachtete Dungl, die den Zuchterfolg keinen Augenblick aus den Augen lässt.

Besonders wichtig ist Yang Yang nicht nur die Hygiene bei ihrem Baby, sondern auch in der gesamten Höhle. Denn die Bären-Dame scheidet selbst nichts aus und frisst alle Ausscheidungen ihres Kindes auf. Doch nicht nur das: Den zweiten Panda, der die Geburt nicht überlebt hatte, fanden die Pfleger nicht mehr auf den Bildern der Überwachungskamera. "Sie muss den Leichnam wohl als hygienische Maßnahme aufgefressen haben, damit er keine Quelle für Krankheiten für das andere Baby darstellt", erklärte Dungl.

"Er ist ein echter Turbo-Elefant"
Im Vergleich zu den scheuen Pandas könnte Tuluba, das derzeit beliebteste Fotomotiv im Tiergarten, gar nicht unterschiedlicher sein. Der kleine Dickhäuter mit einem Gewicht von 125 Kilogramm begeistert seit seiner Geburt die Besucher und entwickelt sich prächtig. "Er ist ein echter Turbo-Elefant. Er tobt den ganzen Tag durchs Gehege, wieselt herum und untersucht alles mit seinem Rüssel", sagte Vizedirektor Harald Schwammer. Vor genau einer Woche traf er erstmals auf seinen Bruder Kibo. Da die beiden schon im Vorfeld "Rüsselkontakt" durch die Abzäunung hatten, empfing der fünf Jahre alte Bulle sein Geschwisterchen freundlich und ergänzt das Mutter-Kind-Gespann perfekt.

Dass die Besucherzahlen seit der Geburten rasant angestiegen wären, stimme aber nicht. "Wichtiger als zehn Elefanten-Babys ist schönes Wetter", erklärte Schwammer. Außerdem sind im August traditionell viele Tierfreunde im Zoo. Trotzdem sei ein deutlicher Stau vor dem Gehege der Dickhäuter zu verzeichnen und das Interesse an Tuluba sehr groß. Bis die Besucher das Panda-Baby bewundern können, dauert es noch. Erst in einigen Monaten wird sich der Bär der Öffentlichkeit zeigen. Bis dorthin ist er über einen Monitor im Tiergarten zu beobachten, der die Überwachungsbilder zeigt.

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