Schwelende Konflikte

Nun Hundeverbot im Gemeindebau: Anrainer entsetzt

Wien
26.08.2010 16:31
Ihren Augen nicht getraut haben so manche Frauerl und Herrl in einem Leopoldstädter Gemeindebau, als sie vom Urlaub nach Hause kamen. Denn sie mussten feststellen, dass sie jetzt mit ihren Vierbeinern nicht mehr durch die Höfe der Wohnhausanlage gehen dürfen. Konflikte zwischen Tierliebhabern und Hundehassern sind an der Tagesordnung.

"Viele Schimpfwörter bekommen wir zu hören, wenn wir mit unseren Hunden durch die Anlage gehen", machte Günter S. seinem Ärger Luft. Wutentbrannt weisen türkische Nachbarn auf die Hundeverbots-Tafeln im Robert-Uhlir-Hof hin. Noch dazu befinden sich an den Wegen die Sackerl-Gackerl-Automaten.

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Die alteingesessenen Mieter sind über die Entwicklung in ihrem Gemeindebau entsetzt. Sie leiden auch unter Lärmbelästigung bis spät in die Nacht. "Am Abend kommen Männer und spielen in den Ballspielkäfigen der Kinder. Aber nach 22 Uhr habe ich noch nie einen von diesen 'Wastelwatchern' (Wastewatcher, Anm.) gesehen", so Herr S. weiter.

"Immer mehr Leute ziehen von hier weg, sogar jene Türken, mit denen wir seit Jahren gut auskommen, weil es ihnen reicht, was sich hier abspielt", fügte eine Anrainerin resignierend hinzu.

von Martina Münzer, Kronen Zeitung

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