
Stieg die Zahl der Asylanträge zu Jahresbeginn noch deutlich an, ist sie während der Corona-Krise stark zurückgegangen. Laut Angaben des Innenministeriums wurden im Monat April gerade einmal 338 Anträge gestellt - im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von fast 66 Prozent - womit der niedrigste Monatswert des Jahrtausends registriert wurde.
Im heurigen Jahr wurden bislang 3757 Asylanträge eingebracht - im ersten Jahresdrittel entspricht das einem Minus von etwa 5,5 Prozent im Vergleich zu 2019. Was die Herkunftsnationen der Antragsteller betrifft, gibt es seit Jahren keine Änderungen. Syrer und Afghanen sind mit 1135 bzw. 736 Ansuchen die mit Abstand größten Gruppen.
Im April kein einziger Antrag von Unter-14-Jährigen
Die zuletzt weiter verschärften Einreisebedingungen ließ auch die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Asylwerber zurückgehen. So wurde im April kein einziger Antrag von einem Unter-14-Jährigen gestellt, nur neun Ansuchen gab es in der Altersgruppe der 14- bis 18-Jährigen. Im Jänner waren es noch 131 gewesen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).