Bei verbotener Demo

Rechtsextremer griff Presseteam in Dortmund an

Ausland
10.05.2020 09:41

In der deutschen Stadt Dortmund hat am Samstag ein Rechtsextremer ein Presseteam angegriffen. Der Mann habe gegen die Kamera der Journalisten geschlagen und eine Person leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Der 23-Jährige kam in Polizeigewahrsam. Wie sich herausstellte, hatte er zuvor auf einer untersagten Versammlung auf dem Alten Markt einen Medienvertreter beleidigt.

Die Stadt Dortmund hatte die für den Samstagnachmittag angemeldete Demo gegen Corona-Einschränkungen aus infektionsschutzrechtlichen Gründen verboten. Dennoch erschienen der Polizei zufolge bis zu 150 Menschen, unter ihnen auch eine Gruppe polizeibekannter Rechtsextremer.

Bei der Gruppe handelte es sich nach Augenzeugenberichten von Twitter-Usern um eine Mischung aus Corona-Kritikern, Impfgegnern und Rechtsextremisten, die sich an mehreren Orten in der Dortmunder Innenstadt versammelten und unter anderem Parolen wie „Wir sind das Volk“ skandierten.

Zweimal Kamerateams in Berlin attackiert
Für welches Medium die Journalisten unterwegs waren, teilte die Polizei nicht mit. Erst am vergangenen Samstag war in Berlin ein Kamerateam der ZDF-Satiresendung „heute-show“ angegriffen worden. Am Tag zuvor war ein ZDF-Team nach Dreharbeiten zum Demonstrationsgeschehen von etwa 20 Vermummten attackiert worden, fünf Mitarbeiter erlitten Verletzungen.

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