Einkommensverluste und Arbeitslosigkeit, Probleme, vor denen jetzt viele stehen. Die Beratungsstellen im Land sind vorbereitet. Ein Ansturm wird für Herbst erwartet.
Die gesetzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben dazu geführt, dass viele Menschen ihr Einkommen zu einem Großteil oder ganz verloren haben. Betroffen sind Angestellte ebenso wie Unternehmer. Von heute auf morgen stehen viele Menschen vor dem Nichts. „Mein Konto ist überzogen, wenn mir meine Eltern nicht aushelfen würden, ich wüsste nicht, wie ich das überstehen soll. Da ist auch das Geld aus dem Härtefonds nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, erzählt eine Zahntechnikerin. Die junge Frau aus dem Nordburgenland hat sich erst im Vorjahr selbstständig gemacht. Alleine die Einrichtung ihrer Arbeitsräume hat ihr Erspartes aufgebraucht. Nun war sie sechs Wochen zum Nichtstun verdammt.
Dieses Schicksal ist kein Einzelfall. „Oft wissen die Menschen weder ein noch aus. Da steht die Schuldnerberatung des Landes natürlich zur Verfügung. Die Experten helfen, wo sie können“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Persönliche Beratungen seien momentan nicht möglich, aber telefonisch und per Mail stehe man jederzeit bereit. „Die Zahl der Neukunden ist derzeit nur leicht steigend. Aber es ist in einigen Monaten ein Ansturm zu erwarten“, so Eisenkopf. Dann nämlich, wenn Stundungen von Kreditraten oder von Mieten auslaufen. Erstes Ziel der Schuldnerberatung sei es, die Existenz abzusichern.
Kronen Zeitung
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