„Wir wollen damit die Milchmenge reduzieren, um nicht auf Lager produzieren zu müssen“, erklärt Direktor Helmut Petschar von der Kärntnermilch diese für viele Bauern einschneidende und schmerzhafte Maßnahme, die immerhin noch bis Ende Mai andauern soll.
Denn das Coronavirus hat auch die Milchwirtschaft hart getroffen. In Großbritannien mussten bereits Millionen Liter Milch weggeschüttet werden, weil die Abnehmer in der Gastronomie und im Tourismus seit Wochen fehlen. Bei der Kärntnermilch selbst liegen die Einbußen bei 20 bis 25 Prozent.
Petschar: „Hoffentlich ändert sich die Situation, wenn die Betriebe ab Mitte Mai wieder aufsperren dürfen.“
Maßnahmen sollen Milchpreis stabil halten
Im Sommer gibt es dann mit den Milchmengen kein Problem, weil die Kühe auf den Almen sind und generell weniger Milch an die Kärntermilch geliefert wird.
Mit dieser Maßnahme will die Traditionsmolkerei auch das Einkommen ihrer 1000 Milchbauern sichern, indem man versucht, den Milchpreis stabil zu halten. Aktuell bezahlt die Kärntnermilch 40 Cent für einen Liter Rohmilch. Während der Milchkrise 2008 fiel der Preis auf unter 30 Cent. Petschar: „Vor dem EU-Beitritt waren es aber 46 Cent.“
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