In den schwierigen Zeiten der Krise stehen die Helfer des Roten Kreuzes an vorderster Front. Einer davon ist Thomas Petschka-Mistelbauer.
Zum Roten Kreuz kam der Burgenländer als Zivildiener 2010 - und blieb danach als Freiwilliger, ehe er im Jahr darauf hauptberuflicher Mitarbeiter wurde. „Es ist schön, etwas tun zu können, das sinnvoll ist und Menschen hilft“, erläutert Petschka-Mistelbauer seine Motivation. Als die Hilfsorganisation begann, spezielle „Corona-Teams“ aufzubauen, meldete sich der Familienvater sofort freiwillig. Mehrmals täglich fährt er mit einem Kollegen in den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg aus, um bei Verdachtsfällen Tests durchzuführen - ein aufwendiges Verfahren: „Zum Schutz für uns und die Patienten legen wir zwei Paar Handschuhe, Maske, Brille sowie einen Overall an. Außerdem erklären wir dem Betroffenen ganz genau, was wir machen.“ Anschließend werden die Proben zur Landesregierung gefahren, die für den Weitertransport in ein Labor Sorge trägt.
Aber auch die Beförderung von Corona-Patienten oder Verdachtsfällen ins Krankenhaus gehört zu den Aufgaben der Teams. „Hier gelten dieselben Schutzmaßnahmen wie bei der Probenentnahme. Außerdem überwachen wir die Atemfunktion und den Kreislauf der Betroffenen“, berichtet der Vater zweier Töchter. Nach einer solchen Fahrt wird der Wagen eine Stunde lang desinfiziert. Angst habe er keine, wohl aber einen gesunden Respekt vor dem Virus. Und dennoch sagt er: „Es ist meine Aufgabe zu helfen, also tue ich das auch.“
Kronen Zeitung
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