Die über Schlafmangel klagende Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) hat einen ihrer wachen Momente genutzt, um auf den neuen Begegnungszonen Schilder aufzustellen. Bloß: Die Fußgänger finden das zum Einschlafen.
„Bitte bleiben Sie zu Ostern daheim!“ - Dieser Appell von Politikern und Ärzten fällt uns mit den neuen Begegnungszonen à la Hebein besonders leicht. Statt den Wienern die grüne Weitläufigkeit der Bundesgärten über die Feiertage zur Verfügung zu stellen, eröffnete die grüne Vizebürgermeisterin am Freitag stolz die ersten Asphaltwüsten. Ein Video zeigt den Schildbürgerstreich, im wahrsten Wortsinne: Hebein - mit einer Art Geschirrtuch als Mund-Nasen-Schutz - stellt Begegnungszonen-Schilder auf. Als glückliche Anrainerin muss eine enge Mitarbeiterin herhalten.
„Krone“-Lokalaugenschein
Ein „Krone“-Lokalaugenschein auf der Hasnerstraße in Ottakring, der Florianigasse in der Josefstadt und der Schopenhauerstraße in Währing am Freitag zeigt überall das gleiche Bild: Dort, wo Wiener auf Beton spazieren gehen wollen, tun sie das wie immer auf den Gehsteigen, sonst tote Hose. Nur vereinzelt Radfahrer, dafür viele Autos.
Dieser Skurrilität ist ein politischer Streit vorausgegangen. Hauptsache, die Bundesgärten bleiben über Ostern zu.
Michael Pommer und Phillip Wagner, Kronen Zeitung
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