Nach Kongress-Absage:

Ärztin machte Urlaub und brachte so Virus ins AKH

Wien
17.03.2020 08:29

Es ist ein unglaublicher Skandal, der noch große Wellen schlagen wird. Vergangene Woche, während Österreich wegen der Coronavirus-Krise Schritt für Schritt herunterfahren musste, während der Bundeskanzler und führende Ärzte des Landes längst von der Einschränkung sozialer Kontakte sprachen, soll eine Medizinerin aus dem Wiener AKH zu einem Arlberg-Kongress gefahren sein.

Die Veranstaltung wurde, wie zu diesem Zeitpunkt auch alles andere, natürlich abgesagt. Was die Ärztin offenbar nicht daran hinderte, sich am Arlberg eine schöne Zeit zu machen - statt sofort nach Wien zurückzukehren. Und so steckte sie sich mit dem gefährlichen Virus an.

Drei Intensivstationen gesperrt
Nach ihrer Heimkehr ging sie sofort ins AKH. Und verbreitete dort das Virus. Nach „Krone“-Informationen sollen an Österreichs größter Klinik mittlerweile drei Intensivstationen gesperrt sein.100 Mitarbeiter sind in Quarantäne. Drei Personen wurden positiv getestet.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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