Wien „rückt zusammen“

Challenge ruft zur Nachbarschaftshilfe auf

Wien
12.03.2020 10:45

Obwohl die Bevölkerung aufgrund der Corona-Krise dazu angehalten wird, soziale Kontakte zu meiden, heißt das nicht, dass man sich gegenseitig nicht helfen kann - und soll. In erster Linie gilt es daher nun, ältere Menschen bzw. all jene, die zur Risikogruppe zählen, zu unterstützen. Dies kann man tun, indem man Betroffenen Besorgungen abnimmt. In sozialen Medien wurde zu diesem Zweck die #Nachbarschaftschallenge ins Leben gerufen und auch die Stadt Wien richtete eine weitere Hotline ein.

Unter der Hotline 01/4000-4001 können jene Wiener, die zur Risikogruppe zählen, Unterstützung bei der Besorgung von Lebensmitteln, Medikamenten und Ähnlichem erhalten.

Aushänge mit Hilfsangeboten
Aber nicht nur von offizieller Seite gibt es nun Hilfe: Eine Wienerin rief in den sozialen Medien zur #nachbarschaftschallenge auf. Dabei es geht darum, Nachbarn, die zu ihrem eigenen Schutz die Öffentlichkeit meiden sollten, mit Einkäufen zu unterstützen. Es wird daher im Rahmen der Challenge dazu aufgerufen, Aushänge mit entsprechenden Informationen und Angeboten in der Hausgemeinschaft oder Nachbarschaft zu platzieren.

„So ein Zettel wär nice“
„Gestern haben wir geredet und da wir zwei ältere und alleinstehende Nachbar_innen haben, haben wir uns gedacht, so ein Zettel wär nice. Wir haben ja auch keine Kinder und zumindest am Wochenende und Abend sehr viel Zeit. Falls es euch auch - wie uns - möglich ist, anderen zu helfen, ich glaub über so einen Zettl freut sich jedes Haus. Let‘s call it #Nachbarschaftschallenge“, so die Initiatorin in einem Facebook-Posting.

Die Idee verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Medien und löste eine regelrechte Solidaritätswelle aus. Auch Michael Landau, Präsident der Caritas, teilte die Challenge via Twitter: „Zusammenhalten und auf die Schwächsten nicht vergessen! Darum geht es.“

Beifall kommt auch von vielen Nutzern aus Deutschland: „Wunderbare Idee aus Wien. Danke für den Anstoß. Bitte um Nachahmende“, so eine Userin.

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