Watschn-Angriff

Fall Assinger wird vor Gericht landen – Geldstrafe droht

Österreich
22.07.2010 21:01
Im Fall Assinger – ein holländischer Autofahrer hatte dem radelnden Mr. Millionenshow angeblich einen Faustschlag versetzt – wird es eine Gerichtsverhandlung geben. Assinger erstattete bekanntlich gegen den holländischen Polizisten Anzeige wegen Körperverletzung. Damit droht dem Holländer eine Geldstrafe von 1.000 Euro aufwärts.

Assinger war vor dem Zwischenfall im Renndress und auf einem Rennrad auf der Wörthersee-Süduferstraße mit seinem Anwalt unterwegs. Die beiden fuhren nebeneinander, wodurch sich der holländische Autofahrer provoziert fühlte, Assinger nach dem Überholen stellte und – laut Aussagen Assingers und dessen Anwalts – zuschlug.

Ob sich das Ganze tatsächlich so abgespielt hat, ist offen – der Holländer bestreitet jedenfalls jede Tätlichkeit und wirft Assinger seinerseits vor, ihn wüst beschimpft zu haben. Ob vor Gericht die Wahrheit herausgefunden werden kann, ist fraglich, denn es steht Aussage gegen Aussage.

Versöhnliche Aussprache der Kontrahenten dürfte ausbleiben
Dass es zu einer versöhnlichen Aussprache zwischen den beiden Kontrahenten kommt, ist – vorerst – unwahrscheinlich. Der TV-Star wird von Bekannten als eher „schwierig und rechthaberisch“ beschrieben. Darüber hinaus erklärte sein Anwalt, dass es sich beim Vergehen der Körperverletzung um ein sogenanntes Offizialdelikt handle, bei dem die Verfolgung des Täters „von Amts wegen“ erfolge.

Unterdessen hat Verkehrsministerin Bures in einem Erlass noch einmal definiert, wann Radfahrer nebeneinanderfahren dürfen und wann nicht. Danach dürfen „Rennradsportler auf der Straße nebeneinanderfahren, wenn sie mit einer Geschwindigkeit unterwegs sind, die einem Radrennen entspricht“. Darüber hinaus müssen sie mit Rennrad, Sporttrikot und Helm als Rennfahrer gekennzeichnet sein.

von Peter Gnam, Kronen Zeitung

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