04.03.2020 21:54 |

EU-Klimawandeldienst

Wärmster Winter seit Beginn der Aufzeichnungen

Dieser Winter war in Europa bei Weitem der wärmste seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1873. Das hat der europäische Klimawandeldienst Copernicus (Copernicus Climate Change Service, kurz: C3S) am Mittwoch in London mitgeteilt. Demnach lag die Temperatur zwischen Dezember 2019 und dem Februar 3,4 Grad Celsius über der durchschnittlich gemessenen Temperatur aus den Jahren 1981 bis 2010 und 1,4 Grad über dem bisher wärmsten Winter 2015/16.

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Besonders im Norden und Osten des Kontinents war die Temperatur höher als gewöhnlich. Dasselbe gilt für Sibirien und Zentralasien. Zurückzuführen sei das nicht allein auf die globale Erderwärmung, betone C3S-Direktor Carlo Buontempo der Mitteilung zufolge.

Verstärkungseffekt durch globale Erwärmung
Jahreszeitliche Temperaturen seien, besonders außerhalb der Tropen, von Jahr zu Jahr großen Schwankungen unterworfen. Trotzdem sei ein Verstärkungseffekt anzunehmen. „Obwohl das für sich genommen ein wirklich extremes Ereignis war, ist es wahrscheinlich, dass diese Art von Vorkommnissen durch den globalen Erwärmungstrend extremer gemacht wurden“, so Buontempo.

Die Jahreszeiten werden in der Meteorologie und Astronomie unterschiedlich definiert. Der meteorologische Winter ist mit dem Monat Februar zu Ende gegangen. Der kalendarische Winter endet erst mit der Tag- und Nachtgleiche am 20. März.

Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Dabei wird auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus zurückgegriffen.

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