Großteils verschont

Sturmtief „Sabine“ verdunkelte Himmel über Wien

Wien
10.02.2020 17:45

Das Sturmtief „Sabine“ hat den Norden Österreichs seit Montagfrüh fest im Griff. In Teilen Nieder- und Oberösterreichs wurden am Nachmittag Windgeschwindigkeiten bis zu 124 Kilometer pro Stunde gemessen. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für Teile des Landes die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Gegen Mittag traf „Sabine“ auch in Wien ein. Ein Zeitraffervideo von krone.tv zeigt, wie die Wolkendecke die Bundeshauptstadt erreicht. In der Innenstadt stürmte es, wenn auch kurz, am Nachmittag mit bis zu 94 Stundenkilometern.

Am Flughafen Wien wurden bis zum späten Montagnachmittag 44 von geplanten 600 Flügen wegen des Sturmtiefs gestrichen. Ein Sprecher des Flughafens bestätigte, dass 20 Abflüge und 24 Ankünfte betroffen seien. Landungen am Airport Wien-Schwechat waren aber zum allergrößten Teil möglich, wie „Krone“-Redakteur Stefan Steinkogler selbst miterlebte. Er hielt die bedrohlich wirkende Sturmfront am Himmel nach Verlassen des Flugzeuges per Foto fest.

Ein neues Schauergebiet erreichte nach 15.30 Uhr im Eiltempo den Osten Österreichs. Auch hier waren verbreitet Sturmböen dabei, wie die Österreichische Unwetterzentrale berichtete. So wurden in Buchberg im Wienerwald Windgeschwindigkeiten bis zu 124 Stundenkilometern gemessen. Auf der Jubiläumswarte in Wien wurden 101 Stundenkilometer, in der Wiener Innenstadt gegen 16 Uhr 94 km/h gemessen.

Noch gegen 14 Uhr hatten sich die Verantwortlichen der Wetterstation Wien 10 unbeeindruckt von „Sabine“ gezeigt und auf Twitter geschrieben, dass die Kaltfront immerhin knapp 6,5 Liter Regen pro Quadratmeter mit sich brachte. Die Temperaturen pendelten sich vorerst bei warmen neun bis zehn Grad ein. Der Wind habe zwar spürbar zugelegt, aber Spitzen von 53 Kilometern pro Stunde seien aktuell „nicht der Rede wert“, ebenso eine Stunde später um 15 Uhr mit Spitzen von 51 km/h.

Am Montag mussten außerdem zahlreiche Parks in der Bundeshauptstadt gesperrt werden. Davon betroffen sind unter anderem die Prater-Hauptallee, der Donaupark, der Wasserpark, der Türkenschanzpark und der Kurpark Oberlaa.

Die Webseite www.windy.com bietet eine Visualisierung der aktuellen Windgeschwindigkeiten:

Laut ÖBB kommt es im Fernverkehr zwischen Deutschland, Tschechien und Österreich wegen „Sabine“ zu starken Einschränkungen des Zugverkehrs. In den nordwestlichen Teilen des Landes wird der Wind auch am Dienstag noch einmal deutlich auffrischen und dabei Spitzen von 60 bis 90 km/h erreichen.

 krone.at
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