Leiche zerstückelt

Zeuge verschweigt Polizei Details, um sie zu verkaufen

Wien
07.07.2010 16:42
Erst hat ihm sein Freund einen bestialischen Mord gebeichtet, dann dachte Oliver D. nur noch an eins: Geld. Anstatt der Polizei bei der Ermittlung zu helfen, hielt er Details zurück und versuchte seine Story an Medien zu verkaufen. Die „Krone“ lehnte am Mittwoch auch das zweite Angebot dankend ab.

Tageszeitungen, Magazine, TV, Radio – es gibt offenbar kein Medium im Land, bei dem Oliver D., der sich selbst Freund des Messer-Mörders aus Hietzing schimpft, noch nicht angerufen hat. Sein geschmackloses Anliegen: Er will geheime Details aus dem Verbrechen ausplaudern und dafür viel Geld kassieren.

Mehr Details und Hintergründe siehe Infobox!

Und scheinbar sind die Einzelheiten des grausamen Mordes – wie berichtet, soll Jusstudent Philipp K. seine Freundin erstochen, zerstückelt und entsorgt haben – so geheim, dass es Oliver D. nicht einmal der Polizei erzählt hat. Ein Ermittler zur „Krone“: „Es soll Tonbandaufnahmen von dem Mord geben und auch Namen von Mittätern – im Verhör hat er davon aber nichts gesagt. Er blockiert unsere Ermittlungsarbeit und muss mit Konsequenzen rechnen.“

Einer Schuld ist sich Oliver D. aber keinesfalls bewusst. Im Gegenteil. Er will (obwohl Hauptzeuge) das Land verlassen. Im letzten Telefonat mit der „Krone“ – er bot neuerlich schaurige Infos gegen Geld und scheiterte zum zweiten Mal – erklärte er: „Ich bin auf dem Sprung ins Ausland.“

Mordverdächtiger soll bei „Escort-Service“ gejobbt haben
Neben dem absurden Verhalten von Mörder-Freund Oliver D. tauchten weitere Details auf: So ergab die Obduktion von Mordopfer Stefanie, dass sie mit mehr als 100 Messerstichen getötet wurde. Auch zum Doppelleben des Verdächtigen gibt es Neues: Philipp K. soll bei einem „Escort-Service“ gejobbt haben.

von Brigitte Blabsreiter und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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