„2019 war das Jahr der wachsenden Klimakrise, 2020 muss das Jahr des Starts eines engagierten Klimaschutzes von Verkehrswende bis Energiewende sein“ – so beschreibt Klimaschutz-Landesrat Rudi Anschober das abgelaufene Jahr. Und tatsächlich war es 2019 vor allem zu warm, aber auch zu trocken.
Feuchte Wintermonate
Im Vergleich zu 2018 gab es nämlich um 13 Prozent weniger Niederschlag – siehe Grafik. Südlich der Donau, von der Traun bis zur Erlauf (NÖ) sowie punktuell im Inn- und Waldviertel, gab es um 25 bis 40 Prozent weniger Niederschlag. „Der Trend zeigt generell, dass die Wintermonate eher immer feuchter werden und dafür der Frühling und der Sommer zu trocken. Das kann unter anderem zu Problemen beim Grundwasserspiegel sorgen. So wird es vermutlich auch heuer wieder ausschauen“, erklärt Meteorologe Alexander Ohms.
Enorme Schneemassen im vergangenen Jänner
Aufgrund einer zwei Wochen anhaltenden Stauwetterlage mussten im Jänner 2019 das Salzkammergut und die Pyhrnregion mit enormen Schneemaßen zurecht kommen. Damals „beschenkte“ Frau Holle die Regionen mit doppelt so viel Niederschlag wie normal.
Hitzehotspot Bad Goisern
Den Rest des Jahres hatten wir mit der Hitze zu kämpfen. Mit 1,7 Grad über dem Mittel reiht sich 2019 als das drittwärmste Jahr seit Messbeginn ein. Höhepunkt war der Juni, als es in Linz im Schnitt mit 23,4 Grad um 5,2 Grad zu warm war. Hitzehotspot war am 30. Juni Bad Goisern mit 37,4 Grad. „Absolute Rekorde sind im abgelaufenen Jahr keine gefallen“, resümiert Ohms.
Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung
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