Konsequenz aus Skandal

Ballettakademie: Direktorin nach Bericht abberufen

Wien
20.12.2019 15:52

Am Dienstag hat die Sonderkommission zur Klärung der im Frühjahr aufgedeckten Missstände an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper ihren Endbericht vorgelegt, nun folgen personelle Konsequenzen: Am Freitag wurde Direktorin Simona Noja-Nebyla von der Bundestheaterholding ihres Amtes enthoben. Die Leitung übernimmt interimistisch Simone Wohinz, kaufmännische Chefin des Staatsballetts.

Die Neubestellung wird der designierte Staatsopernchef Bogdan Roscic mit September 2020 vornehmen. Auch der mit Ende der laufenden Saison aus dem Amt scheidende Ballettdirektor Manuel Legris soll als künstlerischer Leiter der Ballettakademie nicht mehr aktiv sein. Die künstlerische Leitung obliege bis auf Weiteres alleinig der Direktion der Wiener Staatsoper.

Desaströser Bericht: „Gefährdung des Kinderwohls“
In dem am Dienstag präsentierten, 34 Seiten starken Kommissionsbericht ist unter anderem von einer „Gefährdung des Kinderwohls“ die Rede, und zahlreiche Handlungsempfehlungen werden abgegeben. „Diese personellen Veränderungen sind eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Ballettakademie. Damit wird ein klarer Strich gezogen und ein Neustart für die Ballettakademie ermöglicht“, zeigte sich Kulturminister Alexander Schallenberg angesichts der am Freitag gesetzten Schritte überzeugt.

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