Brasilien-GP

Mercedes: Ohne „Leit-Wolff“ in Laboratorium

Formel 1
15.11.2019 06:28

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hofft, den Grand Prix von Brasilien aus der Ferne genießen zu können, und zitierte dafür aus dem „Gesetz des Dschungels“. Die Verhandlung mit Lewis Hamilton starten indes im Dezember.

Erstmals seit 2013 wird Toto Wolff bei einem Grand Prix nicht vor Ort sein. Das Rennen wird er daheim in der Schweiz vor dem Fernseher genießen. Davor sprach der erfolgreichste Teamchef der Formel-1-Geschichte im großen Interview mit der „Krone“ über ...

... die jüngste Partytour: „Ich hab’s generell nicht so mit Partys. Aber die heurigen Feierlichkeiten in England waren, auch weil wir mit dem sechsten Titel Historisches geschafft haben, die emotionalsten überhaupt.“

... die „Enttäuschung“ daheim: (lacht) „Die Erfolge bekommt mein kleiner Sohn (2) nicht so richtig mit. Er zeigt zwar immer mit dem Finger aufs Auto und sagt: ,Papa!’. Aber er glaubt, ich fahre das Auto. Es wird wohl eines Tages eine große Enttäuschung für ihn sein, dass ich nur draußen dabei war.“

... das freie Wochenende: „Zum einen will ich sehen, wie das Team ohne meine Person zurechtkommt, zum anderen sind wir so ein großer Laden mit über 2000 Mitarbeitern. Da gilt es auch einmal, den normalen Alltag zu ordnen. Wenn du von Rennen zu Rennen hüpfst, gilt es, viele operative Dinge zu erledigen, abzuarbeiten.

... ein Team ohne „Leit-Wolff“: (zitiert das Gesetz des Dschungels) „Die Stärke des Rudels ist der Leit-Wolf, die Stärke des Leit-Wolfs ist das Rudel. Ich glaube, sie werden das gut bewältigen, haben mit unserem Technischen Direktor James Allison eine perfekte Ansprechperson. Und für mich ergibt sich dadurch ja auch eine neue Sicht der Dinge. Ich bin schon gespannt, wie ich das verkraften werde - hoffentlich ohne SMS- und WhatsApp-Bombardement.“

... die Erwartungen für Brasilien: §Durch den Titelgewinn sind die letzten Prozente der Motivation natürlich verloren. Aber es ist ein ideales Laboratorium, um fürs nächste Jahr zu testen. Die Ergebnisse rücken ein wenig in den Hintergrund.“

... die Vertragsverlängerungen über 2020 hinaus: „Mit Lewis werden wir im Dezember damit beginnen. Ich persönlich habe auch die volle Motivation, aber natürlich muss alles passen.“

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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