Türe aufgebrochen
Baumstamm als Rammbock: Kirche geplündert
Mit einem Baumstamm als Rammbock brachen Unbekannte in Südfrankreich die Tür einer Kirche auf und plünderten die Schatzkammer des Gotteshauses. Die Diebe hätten wertvolle Kelche, Monstranzen und weitere religiöse Gegenstände erbeutet, sagte der Bürgermeister der Stadt Oloron-Sainte-Marie, Herve Lucbereilh, dem Nachrichtensender Franceinfo am Montag.
Die Unbekannten hatten demnach mithilfe eines Baumstammes eine Seitentür der Marienkirche in der Gemeinde im französischen Département Pyrenees-Atlantiques aufgebrochen. Anschließend zersägten die Diebe laut Lucbereilh das Schutzgitter der Schatzkammer, um an die Gegenstände zu gelangen.
Der Wert der Beute wurde zunächst nicht beziffert. Die Marienkirche liegt an einer Route des weltbekannten Jakobswegs und fällt damit unter das Unesco-Weltkulturerbe. Bürgermeister Lucbereilh betonte zudem den immateriellen Wert der Gegenstände für die Gläubigen und Bewohner von Oloron-Sainte-Marie.
Diebe flohen nach der Tat
Die Diebe konnten Berichten zufolge nach der Tat fliehen. Sie ließen das Auto zurück, nachdem Anrainer die Polizei alarmiert hatten. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Pau habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, berichtete die Zeitung „Le Figaro“.
Frankreichs Kulturminister Franck Riester verurteilte den Einbruch. Die Täter müssten gefunden und bestraft werden, schrieb Riester auf Twitter.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.