25.10.2019 07:09 |

Dünne Luft in Mexiko

Formel 1: Wenn sich Autos komisch anfühlen

Die Luft ist dünn in Mexiko City. Auf 2285 Meter Seehöhe bringen Saugmotoren rund zwanzig Prozent weniger Leistung. Die Turbo-Hybrid-Motoren der Formel 1 betrifft das nicht so dramatisch. Beim Setup verlangt diese Strecke wegen der Höhenlage den Teams jedoch alles ab: So wird der Heckflügel ähnlich steil wie beim Flug durch die Straßenschluchten von Monaco gestellt, trotzdem werden nur Abtriebswerte wie auf der Highspeedstrecke in Monza erreicht, erklärt man bei Mercedes. Kolumne von Stefan Burgstaller.

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Und Ferrari-Pilot Charles Leclerc (unten im Bild) verrät: „Obwohl man so viel Abtrieb wie möglich bekommen will, fühlt sich das Auto hier komisch an, der Grip ist extrem niedrig.“ So ergeben sich auf dem Kurs mitten in der Millionenmetropole auch Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 370 km/h. Das Verzögern wird durch die dünne Luft allerdings auch schwieriger, die Bremsen der Autos werden heißer.

Renault-Punkte gestrichen
Apropos: Beide Renault wurden nun aus der Ergebnisliste des Grand Prix von Japan am 13. Oktober in Suzuka gestrichen, Racing Point hatte erfolgreich gegen das Bremssystem protestiert. Dieses hat automatisch die Bremsbalance verstellt - für den Automobil-Weltverband FIA aus technischer Sicht nicht illegal, aber dennoch eine Fahrhilfe. Und die ist verboten. Pech natürlich auch für die Piloten Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg, die acht Punkte beziehungsweise einen Zähler verlieren.

Während Racing Point doppelt profitiert: Teameigner-Spross Lance Stroll (oben im Bild) rückte in Japan auf Rang neun vor, und Renault, Fünfter der Konstrukteurswertung, ist nur noch zehn Punkte entfernt. Die Franzosen hätten berufen können, verzichteten gestern darauf.

Stefan Burgstaller, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)