Rettung gescheitert

Pichlinger Naherholungsoasen mussten nun doch weg

Oberösterreich
24.09.2019 10:00
Das darf nicht wahr sein! Anfang August hatten die Pächter der kleinen Schrebergartensiedlung in der Oidener Straße in Pichling – wie berichtet – aus heiterem Himmel Post bekommen, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre selbstgeschaffenen „Paradiese“ weg müssen. Die Stadtpolitik sagte Hilfe zu – ohne Erfolg!

Dort, wo noch vor wenigen Wochen neben den kleinen Gartenhütten prächtige Rosen und andere duftende Blumen in allen erdenklichen Farben schillerten oder das Gemüse in den Beeten gedieh, sieht’s jetzt so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Denn die Hütten wurden von den traurigen Pächtern großteils abgebaut. Selbst Nicht-Hobby-Gartler tut dieser trostlose Anblick im Wissen des Hintergrunds im Herzen weh.

Auch SP-Stadtchef Klaus Luger machtlos
Nachdem die Hobby-Gartler vor wenigen Wochen ganz ohne Vorwarnung vom Magistrat per Post die Kündigung ihrer in liebevoller Kleinarbeit geschaffenen Naherholungsoasen erhielten, hatte SP-Stadtchef Klaus Luger versprochen, alles in seiner Macht mögliche zu tun, um die Gärten zu erhalten. Doch schon damals relativierte FP-Stadtvize Markus Hein: „Selbst wenn die Stadt die Kündigung zurücknimmt, würden die Behörden tätig werden.“ Laut Widmung von vor 40 Jahren hätten dort nie Hütten gebaut werden dürfen. Als „Trostpflaster“ bot die Stadt Gärten in einer neuen Siedlung am Weikerlsee an, doch verständlicherweise haben die teils rüstigen Hobby-Gartler nur wenig Interesse, noch einmal ganz von vorne anzufangen.

VP-Gemeinderätin will Antworten 
VP-Gemeinderätin Michaela Sommer will die Sache nicht so einfach auf sich beruhen lassen: „Es gibt noch viele offene Fragen und Ungereimtheiten. Schließlich ist der Garten für die Betroffenen oft über Jahrzehnte zu einem wichtigen, persönlichen Lebensumfeld und Naherholunsgbiet geworden.“

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