Geht es nach dem kalifornischen Unternehmen Gateway Foundation, dann kann man bereits im Jahr 2027 als Urlauber über der Erde durchs Weltall schweben. Möglich machen soll das eine große rotierende Raumstation, in deren Außenbereich in 24 Modulen eine künstliche Schwerkraft wirkt. Bis zu 100 Gäste soll die nach dem deutschen Raketen-Pionier Wernher von Braun getaufte „Von Braun Station“ beherbergen können.
Die ringförmige Raumstation soll den Plänen zufolge aus zwei konzentrischen Ringen - einem kleinen inneren und einem äußeren bestehen, die mittels vier Streben miteinanderverbunden sind. Im inneren Ringe, der sogenannten Lunar Gravity Area (LGA) herrscht eine Schwerkraft, die in etwa der des Erdmondes entspricht. Im Außenring - der Mars Gravity Area (MGA) - soll durch die schnellere Rotation eine Schwerkraft entstehen, die der auf der Oberfläche des Mars entspricht. Dort sollen auch die 24 Wohnmodule angebracht werden.
Ganz anders, als man es aus diversen Science-Fiction Filmen kennt, soll in der „Von Braun Station“ eine warme und gemütliche Atmosphäre herrschen. Wie hoch die Kosten für einen Aufenthalt sein werden, ist unklar, denn die Gateway Foundation macht dazu noch keine Angaben. Ziel sei es aber, den Aufenthalt im All auch für Normalsterbliche möglich zu machen, heißt es. Irgendwann soll ein Ausflug zur Raumstation nicht mehr kosten, als heute eine Kreuzfahrt auf einem Ozeanriesen, so die hochfliegenden Pläne des kalifornischen Unternehmens.
Im Zentrum der radförmigen Raumstation befinden sich der Transportknoten sowie die Verkehrs- und Umgebungskontrolle. Dieser als Docking Hub bezeichnete Teil werde eine Beobachtungslounge haben, in der die Gäste eintreffende All-Urlauber beobachten können. Die Anreise werde über Shuttles erfolgen, heißt es.
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