Sie lernten sich im Internet kennen, trafen sich am Sonntag am Badesee in Feldkirchen an der Donau in Oberösterreich das erste Mal. Dem krebskranken Sebastian M. (44) aus Altheim ging 100 Meter vom Ufer entfernt die Luft aus, seine Begleiterin aus Passau fand ihn nicht mehr. Nach einer Suche im trüben See konnte er nur noch tot geborgen werden.
Sebastian M. aus Altheim hatte Leukämie. Am Badesee in Feldkirchen an der Donau traf er sich am Sonntag das erste Mal mit einer etwa gleichaltrigen Internetbekanntschaft, die extra aus Passau angereist war. Die beiden gingen gegen 14 Uhr gemeinsam ins Wasser. Nachdem sie ein Stück geschwommen waren, soll der 44-Jährige zu ihr gesagt haben, dass er nicht mehr genug Kraft habe und jetzt zurückschwimme.
Algen erschwerten Tauchern die Suche
Als die Frau wieder am Ufer war, fehlte von ihrem Begleiter jede Spur. Ein Badegast hatte gesehen, wie M. etwa 100 Meter vom Ufer entfernt untergegangen war - er soll noch laut um Hilfe geschrien haben. Ein zufällig anwesender Taucher suchte sofort nach ihm - jedoch ohne Erfolg. „Wegen der vielen Algen war die Sicht sehr schlecht“, so Oskar Reitberger, Einsatzleiter der 36 Taucher, die den See absuchten.
„Haben uns nur fünf Minuten gekannt“
Um 16 Uhr die traurige Gewissheit: Sebastian M. ist tot. Seine Begleiterin zur „Krone“: „Ich habe ihn leider nur etwa fünf Minuten lang gekannt.“
Markus Schütz, Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
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