Alter Dom in Linz:

„Jede Kupferplatte wird eigens zugeschnitten“

Oberösterreich
12.07.2019 15:00

„Das Turmkreuz ist wieder oben, das letzte Loch geschlossen“, sagt Hannes Mitschnig. Er ist einer von drei Spenglern, die den zwei Türmen des Alten Doms in Linz neue „Häubchen“ schneidern - aus rund 600 Kupferplatten pro Kuppel. Der Nordturm ist nach elf Wochen fertig, ab 22. Juli beginnt die Arbeit am Südturm.

Die 200 Jahre alten Turmkappen der Ignatiuskirche - wie der Alte Dom noch heißt - waren bereits löchrig. Auch der Dachstuhl aus Holz war sanierungsbedürftig - die „Krone“ berichtete. Seit Ostern wird ander Neueinkleidung des Nordturms gearbeitet, diein den Händen von drei Spenglern einer Kärntner Firma liegt, die auf solche Restaurierungen spezialisiert ist.

Dach am Südturm folgt
„Wir fahren jeden Tag um 7.30 Uhr mit dem Lift hinauf“, sagt Hannes Mitschnig aus Osttirol, Chef der Truppe. Der Baulift hält in luftigen 50 Höhenmetern, erst zur Mittagspause fährt er wieder abwärts. „Wir schneiden jede Kupferplatte mit der Hand zu“, sagt Mitschnig. „Rund 600 brauchten wir für den ersten Turm, heute schließen wir das letzte Loch, das Turmkreuz sitzt schon oben.“ Am Sonntag wird das Gerüst am Nordturm abgebaut, es wandert zum Südturm: „Wir beginnen da mit dem Kupferdach um den 22. Juli“, so Mitschnig. Bis Ende Oktober werden die Arbeiten dauern. „Wenn es heiß ist, rücken wir in den Turmschatten.“

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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