Prognose revidiert

Österreichs Wirtschaft wächst 2020 nur um 1,5%

Österreich
10.07.2019 12:12

Österreichs Wirtschaft wird 2020 nur um 1,5 Prozent wachsen und nicht wie noch im Frühjahr vorhergesagt um 1,6 Prozent. Das geht aus der Sommerprognose der EU-Kommission, die für 2019 weiterhin ein 1,5-prozentiges Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erwartet, hervor.

Das für 2019 und 2020 mäßigere Wachstum ist laut der EU-Behörde auf eine allgemeine Abschwächung der globalen Konjunkturaussichten zurückzuführen, wobei das Wirtschaftswachstum in Österreich jedoch generell von der Inlandsnachfrage abhängig sei. Die EU-Kommission erwartet, dass der private Verbrauch der größte Wachstumsmotor bleibt, angekurbelt durch steigende Löhne, eine höhere Beschäftigungsrate und steuerlichen Begünstigung von Familien.

Investitionen in den Wohnbau bleiben gleich
Laut Prognose werden aufgrund der Übernachfrage die Investitionen in den Wohnbau gleich bleiben oder nur langsam sinken, während wegen der hohen weltwirtschaftlichen Unsicherheit ein Rückgang bei den Investitionen in Produktionsmittel vorhergesagt wird. Auch eine Abschwächung der Exportwachstums wird für die verbleibenden Monate des Jahres 2019 vorhergesehen, während gemäß der EU-Prognose die Importe in einem geringeren Ausmaß zurückgehen werden.

Stimmungsindikatoren verschlechtern sich seit 2018
Die schwächeren globalen Wachstumsaussichten spiegeln sich laut EU-Kommission in den österreichischen Stimmungsindikatoren wider, die sich seit Beginn 2018 verschlechterten. Während die Stimmung in der Bau- und Dienstleistungsbranche nachgegeben habe, aber auf hohem Niveau bleibe, ist der größte Einbruch in punkto Industrievertrauen zu verzeichnen, teilte die EU-Behörde mit, die am Mittwoch auch die Wachstumserwartungen in der Eurozone für 2020 senkte.

Vorhersage für 2019 bleibt unverändert
1,4 Prozent wird die Steigerung des Bruttoinlandsproduktes in den Euroländern laut Sommerprognose betragen, anstatt 1,5 Prozent in der Frühjahrsprognose. Für 2019 hält die EU-Kommission an ihrer Wachstumsvorhersage von 1,2 Prozent fest.

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