Leider unverkäuflich

Neue Weltraumbarbie soll junge Mädchen inspirieren

Viral
10.07.2019 11:55

Barbie und die Europäische Raumfahrtagentur ESA sind eine ungewöhnliche Kooperation eingegangen: Um junge Mädchen dazu zu ermutigen, Berufe wie Astronautin, Ingenieurin oder Weltraumforscherin zu werden, haben sie ein spezielles Puppenmodell kreiert: Die neue Barbie ist der Astronautin Samantha Cristoforetti nachempfunden - die einzige aktive Raumfahrerin in Europa.

„Barbie hat Mädchen immer gezeigt, dass sie alles sein können und ihnen die Möglichkeit gegeben, verschiedene Rollen spielerisch zu interpretieren und unzählige Karrieren zu beginnen, die Phantasie und Selbstdarstellung fördern“, erklärt Isabel Ferrer, Marketing-Direktorin für Barbie in Europa die Beweggründe für das Projekt. „Wir wissen, wie wichtig es für Mädchen ist, Vorbilder zu haben und diese neue Kooperation mit ESA hilft uns, dies auf eine neue astronomische Ebene zu bringen.“

Zur Kampagne werden auch Videos veröffentlicht, in dem die gebürtige Italienerin Cristoforetti Kinder durch das ESA Astronauten-Zentrum in Köln führt. Auf dem YouTube-Channel von Barbie sollen außerdem die Erfolge der Wissenschaftlerin hervorgehoben werden. Außerdem wurde eine Puppe nach Cristoforettis Abbild gestaltet - leider ist das Modell im Raumanzug nicht käuflich zu erwerben.

Barbie ist ja eigentlich nicht gerade für ein gesundes Frauenbild bekannt: Unrealistische Modelmaße verkörpern einen gefährlichen Schönheitswahn - so dünn, dass bei einer echten Frau nicht einmal alle lebenswichtigen Organe Platz finden würden. Dazu ist sie noch eingehüllt in klischeehaftes Pink, möglichst noch mit Glitzer überzogen. Oberflächlich, überschminkt, leicht bekleidet, unkritisch und konsumsüchtig, meinen Barbies Kritiker.

Sondermodelle mit Promis soll Image aufpolieren
Dieses Image versucht die Marke seit geraumer Zeit mit verschiedenen Sondermodellen aufzubessern. So kam vergangenes Jahr zum Frauentag eine Edition mit inspirierenden weiblichen Vorbildern auf den Markt. Unter anderem konnte man die US-amerikanische Flugpionierin und Frauenrechts-Aktivistin Amelia Earhart und die muslimische Fechterin Ibtihaj Muhammad oder die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo in Miniaturform erstehen.

Bei letzterem Modell musste der Hersteller viel Kritik von deren Familie und Fans einstecken: Die Puppe sei zu schön. „Frida Kahlo hat nie versucht, wie jemand anderes auszusehen, sie hat ihre Einzigartigkeit gefeiert. Wie können sie nur eine Barbie aus ihr machen?“, zeigte sich die Schauspielerin Fridah Kahlo in einem Instagram-Post empört.

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