Wirbelsturm in Paris
Video zeigt: Kräne fielen wie Dominosteine
Innerhalb weniger Sekunden verwandelte sich eine Baustelle im Norden von Paris in ein Trümmerfeld: Drei Baukräne kippten nacheinander um (siehe Posting unten), Dächer flogen davon, Autos wurden zerquetscht. Bei dem plötzlichen Unwetter kam ein 23-jähriger Bauarbeiter ums Leben, mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Die Szenen, die sich am Montag in der Gemeinde Ermont abspielten, erinnern an eine Katastrophe aus einem Katastrophenfilm – nur, dass sie bittere Realität waren.
Nach Angaben der französischen Behörden zog der Wirbelsturm mit ungewöhnlicher Wucht über mehrere Gemeinden im Département Val-d’Oise, rund 20 Kilometer nordöstlich von Paris. Laut Berichten unter anderem von „Guardian“ und „France 24“ wurden in insgesamt rund zehn Orten Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und mehrere Baukräne umgestürzt.
Einer der umgestürzten Kräne stürzte auf eine Klinik, ein anderer auf ein Wohnhaus – laut Behörden glücklicherweise ohne weitere Todesopfer.
Minister: Sturm von „seltener Intensität“
Regionalstaatsanwalt Guirec Le Bras bestätigte, dass der getötete Arbeiter auf einer Baustelle in Ermont beschäftigt war. Insgesamt seien zehn Menschen verletzt worden, vier davon lebensgefährlich. Innenminister Laurent Nunez sprach auf der Plattform X von einem Sturm „seltener Intensität“ und bekundete seine Anteilnahme gegenüber den Angehörigen der Opfer sowie den Einsatzkräften vor Ort.
Schwerste Unwetterkatastrophe seit fast zwei Jahrzehnten
Videos in sozialen Medien zeigen, wie die drei Baukräne binnen Sekunden wie Dominosteine kippen – ein Sinnbild für die Gewalt des Sturms, der Experten zufolge durch eine sogenannte Superzelle ausgelöst wurde. Meteorologen betonen, dass derartige Stürme in Nordfrankreich äußerst selten auftreten.
Es war nach übereinstimmenden Medienberichten die schwerste derartige Unwetterkatastrophe in Frankreich seit fast zwei Jahrzehnten.
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