Schutzzone geplant

VP will Prostitution aus Stuwerviertel ganz verbannt

Wien
17.04.2010 16:54
Zuhälter, die sich am Ilgplatz tummeln, Prostituierte, die sich unter Schulmädchen mischen, Anrainerinnen, die von Freiern angepöbelt werden - nur kurzzeitig wirkten die Schwerpunktaktionen der Polizei gegen den Straßenstrich im Stuwerviertel. Die Beschwerden reißen nicht ab. VP-Stadtrat Norbert Walter will nun das ganze Rotlicht aus dem Grätzl verbannen.

Laut Walter, der auch Bezirksparteiobmann der Leopoldstadt ist, soll das gesamte Stuwerviertel zur Schutzzone erklärt werden. Weder Bordelle noch ein Straßenstrich wären – theoretisch – dann noch möglich. Solche Schutzzonen gibt es etwa im Umkreis von Schulen.

VP fordert eigenes Bordellgesetz
Die Polizei hätte so mehr Handhabe, Wegweisungen wären leichter möglich. Zudem bekräftigte Walter die VP-Forderung nach einem eigenen Bordellgesetz. "Derzeit findet Prostitution in einer rechtlichen Grauzone statt. Die Stadt ist gefordert, ihren Beitrag zu leisten, um eine kriminelle Rotlichtszene zu verhindern."

Im Rathaus arbeiten bereits Experten mit der Exekutive an Lösungen. So soll sowohl die Situation der Anrainer als auch der Prostituierten verbessert werden. Ergebnisse sollen bis zum Sommer vorliegen.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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