Bluttat in Frankreich

Schüsse vor Moschee: Zwei Verletzte, Schütze tot

Ausland
27.06.2019 20:37

Durch Schüsse vor einer Moschee im nordwestfranzösischen Brest sind zwei Menschen verletzt worden, unter ihnen der Imam. Die Verletzten schwebten nach dem Vorfall am Donnerstag nicht in Lebensgefahr, teilten die örtlichen Behörden mit. Der mutmaßliche Täter wurde nach Angaben aus Polizeikreisen am frühen Abend tot aufgefunden - er hatte sich vermutlich selbst mit einem Kopfschuss getötet.

Die Schüsse waren am Nachmittag kurz nach 16 Uhr vor einem muslimischen Gebetshaus im Viertel Pontanezen abgefeuert worden. Der Imam Rachid El Jay wurde durch vier Kugeln in Bauch und Beine getroffen, teilte der Französische Rat der Muslime (CFCM) mit. Ein Moscheebesucher habe Schussverletzungen durch zwei Kugeln an den Beinen erlitten.

Viertel abgeriegelt
Der mutmaßliche Täter war laut Ermittlerkreisen in einem Kleinwagen geflohen. Dieser wurde später leer vorgefunden. In der Nähe des Autos sei der Mann tot aufgefunden worden, hieß es aus Polizeikreisen.

Bewachung von Gebetsstätten wegen möglichem Terror-Hintergrund verstärkt
Die Staatsanwaltschaft Paris teilte mit, sie stehe wegen eines möglichen Terror-Hintergrunds der Tat im Kontakt mit der Staatsanwaltschaft von Brest. Der französische Innenminister Christophe Castaner schrieb auf Twitter, er habe die Präfekten im Land aufgefordert, „die Bewachung von Gebetsstätten im Land zu verstärken“.

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