Ermittlungen im Laufen

Kurzschluss soll schuld am Notre-Dame-Inferno sein

Ausland
19.04.2019 09:37

Nach dem verheerenden Feuer, das das Dach sowie einen Turm der Pariser Kathedrale Notre Dame zum Einsturz brachte, fragt sich die Welt weiterhin, was die Ursache für das Inferno war. Nun lieferten die Ermittler eine Erklärung für die Brandkatastrophe: Diese dürfte von einem Kurzschluss ausgelöst worden sein.

Französische Behörden suchten nach dem Unglück fieberhaft nach der Ursache für das Feuer, das im Dachstuhl ausgebrochen war. Von Anfang an wurde angenommen, dass der Großbrand in Zusammenhang mit den Renovierungsarbeiten stehen könnte, die zu diesem Zeitpunkt in der Kathedrale stattfanden. Die Ermittler befragten auch Dutzende Bauarbeiter, die dort tätig waren, um dem Auslöser auf die Spur zu kommen.

Keine Hypothese wird aktuell ausgeschlossen
Die Polizei teilte nun mit, dass nach aktuellem Stand der Erkenntnisse höchstwahrscheinlich ein Kurzschluss zu dem Brand geführt hatte. Die Staatsanwaltschaft betonte jedoch, es werde „derzeit keine Hypothese ausgeschlossen“.

Bei dem Feuer am Montagabend stürzte erst der Vierungsturm der gotischen Kathedrale ein, danach brach das ganze Dach zusammen. 400 Feuerwehrleute arbeiteten bis in die Morgenstunden daran, den Brand zu bekämpfen. Die Schäden an dem Wahrzeichen von Paris sind enorm - nur knapp konnte verhindert werden, dass die Kathedrale komplett einstürzt, diese Gefahr war aber auch Tage nach dem Unglück noch nicht komplett gebannt.

Die Wände von Notre Dame wurden nun mit Holzbohlen abgestützt. Viele wertvolle Kunstschätze und Reliquien konnten glücklicherweise noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Kathedrale soll innerhalb von fünf Jahren wiederaufgebaut werden
Ironischerweise könnte der Brand die gotische Kathedrale gerettet haben: Die Restaurierung des Gebäudes war schon längst überfällig, die Kirche in einem beklagenswerten Zustand. Nach dem Inferno kam binnen weniger Tage fast eine Milliarde Euro an Spenden zusammen, um das Gotteshaus wiederaufzubauen. Präsident Emmanuel Macron geht davon aus, dass dieses Vorhaben fünf Jahre dauern wird.

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