Triumph in Linz

Rapid darf dank der alten Tugenden weiter träumen

Fußball National
04.04.2019 09:44

Die Titel-Chance für Rapid lebt nach irrem Cup-Krimi beim LASK! Nach 25 Jahren könnte der der Pokal-Fluch heuer tatsächlich enden Finale am 1. Mai gegen Salzburg ausgerechnet im Austria-Stadion.

Solche Geschichten schreibt nur der Sport, vor allem König Fußball. Am Samstag waren es Kapitän Schwab und Co. für den harten Kern der Fans nicht wert, das Rapid-Trikot (oder die Ultras-Schleife) zu tragen. Und auch gestern rollten die Anhänger erneut dieses Spruchband aus. Vor dem Anpfiff. Fragwürdig.

Festung Waldstadion gefallen
Aber nach dem packenden Halbfinale-Krimi wurde die Kühbauer-Truppe von den 600 mitgereisten Fans wieder frenetisch gefeiert. Nach dem 4:3 nach Elfmeterschießen gegen den LASK in der gefallenen Festung Waldstadion lagen sich alle in den Armen. Jetzt trifft Rapid am 1. Mai im Cup-Finale in der Generali-Arena, also ausgerechnet in der Heimat der Austria, auf Salzburg.

Plötzlich können aus den Versagern Helden werden! Wenn der sehnsüchtig erhoffte erste Titel seit 2008 (Meister) geholt, der Pokal-Fluch nach 25 Jahren besiegt wird. Dann wäre die verkorkste Saison mehr als nur gerettet, stünde Rapid – obwohl in der Liga nur blamabel in der Quali-Runde – sogar direkt in der Europa- League-Gruppenphase

Und das ist dieser Rapid-Mannschaft auch zuzutrauen. Nicht spielerisch, da war man auch gestern dem LASK in allen Belangen unterlegen. Aber der Kampf, die Leidenschaft, die alten Rapid-Tugenden passten. „Im Cup zählt nur das Weiterkommen, das Wie ist egal. Ich bin sehr stolz“, jubelte daher auch Kühbauer.

Nerven haben gehalten
Dessen Truppe auch Nervenstärke bewies. Vor allem bei den Standards. „Wir wissen, dass wir bei Freistößen stark sind“, war Goalie Richard Strebinger über den Ausgleich glücklich, „und Elfer sind ja auch Standards. Deswegen war ich da entspannt.“ Auch bei Barac, der sonst bei Kühbauer nur Tribünengast ist, gestern den entscheidenden Elfer verwertete. Fast schon Kitschig.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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