Einer angeblichen Hellseherin ist eine 25-Jährige in Wien auf den Leim gegangen: Die Serbin (37), auf die die junge Frau durch eine Werbesendung aufmerksam wurde, nahm seinem Opfer nicht nur einen dreistelligen Geldbetrag für die Beseitigung von „schwarzer Magie“, sondern gleich auch noch Schmuck ab, um diesen von einem Fluch zu befreien. Doch auch die 25-Jährige konnte die Blenderin letztlich reinlegen, die „Hellseherin“ wurde festgenommen.
Erstmals traf die 25-Jährige die Serbin Ende Oktober in der Laxenburger Straße in Favoriten. Dabei behauptete die 37-Jährige, „schwarze Magie“, welche über die Familie der jungen Frau gekommen wäre, wahrzunehmen. Um diese zu beseitigen, zahlte das Opfer der vermeintlichen Hellseherin einen dreistelligen Geldbetrag.
Schmuck mit Fluch belegt
Doch auch der Schmuck der 25-Jährigen war laut der Blenderin mit einem Fluch belegt. Bei einem weiteren Treffen übergab die Frau der 37-Jährigen einen Geldbetrag in vierstelliger Höhe sowie den Schmuck selbst. Als die 25-Jährige ihre Wertsachen einige Tage später wiederhaben wollte, war die Verdächtige plötzlich nicht mehr erreichbar.
Der jungen Frau dämmerte nun wohl, dass sie auf eine Betrügerin hereingefallen war, und sie erstattete Anzeige. Zudem tüftelte sie mit ihrer Schwester einen Plan aus, um dieses Mal die „Hellseherin“ selbst auszutricksen. So gab sich die Schwester des Opfers als neue Kundin aus und vereinbarte ein Treffen mit der 37-Jährigen in der Simmeringer Hauptstraße.
Zum vereinbarten Termin brachte die Schwester aber auch gleich die Polizei mit. Die Beamten nahmen die Verdächtige fest, in der Einvernahme zeigte sie sich geständig. Sie wurde in eine Justizanstalt gebracht.
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